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Man(n) kann fast alles…. Frau auch!

  • Autorenbild: henrikepost
    henrikepost
  • 5. Jan. 2022
  • 10 Min. Lesezeit



Wie unsere eigene Geschlechterrolle unsere Kinder prägt


wie Mama sein

Kürzlich sitze ich auf dem Weg zum Kindergarten mit meinen Töchtern im Auto. Plötzlich schreit die Größere: „Maamaaa, da!“ Ich zucke angesichts der Lautstärke zusammen und schaue erschrocken in die Richtung, die mir ihr Finger weist. Leicht irritiert frage ich „Was ist da?“, da ich nichts Auffälliges in der Bäckerei sehen kann. Meine Tochter aber schon: „Da! Schau doch mal, da arbeiten jetzt auch Männer…!“. Sie ist sichtlich schockiert und ich schaue genauer hin. Tatsächlich, da steht ein Mann hinter der Theke, bei unserer um-die-Ecke-Bäckerei. Vorbildlich erwidere ich: „Stimmt du hast recht, aber warum auch nicht? Auch Männer können Semmeln verkaufen“. Tatsächlich ertappe ich mein inneres Stereotier dabei zu vermuten, dass der Fremdkörper hinter der Theke der Bäcker aus der Backstube ist und nicht ein neuer Verkäufer. Schlagartig wird es mir klar, ich selbst (Kind der Emanzipation), denke noch in antiquierten Geschlechterstereotypen.


Es braucht eine Ent-Stereotypisierung!

Vorerst nehme ich mich selbst in Schutz, denn auch wenn alle Männer ebenso typische Frauenberufe ausüben könnten, so tun sie es de facto nicht. Oder wie viele Krankenbrüder, Putzmänner oder Sekretäre kennt ihr? Ein Sekretär ist ein edler Tisch und keine linke Hand vom Chef. Das gleiche Phänomen gibt es andersherum natürlich auch – Berufe, in denen es sehr wenige Frauen gibt, wie etwa so ziemlich jedes Handwerk auf einer Baustelle. Ich persönlich liebe handwerkliche Arbeiten, aber einen Beruf in diese Richtung habe ich nie erwogen… zugegeben - ganz stereotypisch - auch eine witzige Vorstellung: mit der Blaufrau ab ins Dixie einen abseilen und mittags ne Halbe an der Würstchen-Bude – großartig! Ich schätze das braucht noch ein paar Generationen bis dieses kollektive Gedächtnis sich anpasst. Ich hoffe die Ansprüche der Frauen finden in dieser Änderung zu gleichen Teilen Platz. Wie dem auch sei, selbst wenn Gesetze der Gleichberechtigung geschaffen werden und immer mehr Ausnahmen die Regel werden, so gibt es immer noch Uromas und Uropas und jede Menge anderer Zeitzeugen, wie Bücher und Fernsehklassiker, welche eine andere Norm belegen. Tatsächlich ist es absurd, dass wir zwar Frauenquoten in Führungspositionen einführen, aber keine Männerquoten für Sozialberufe. Das wäre dringend nötig. Ich meine, ich bin eine Frau und ich weiß, warum ich keine Führungskraft bin: ich wollte mehr als 30 Minuten morgens und abends mit meinen Kindern verbringen. Deshalb entschied ich nicht Vollzeit zu arbeiten und habe den Kelch der Führungsverantwortung an meinen Mann abgegeben. Das war aber eine Entscheidung FÜR Kinder und nicht GEGEN Führungskraft. Das ist einfach noch schwerlich möglich in Teilzeit. Aber warum kann ein Mann kein Erzieher oder Grundschullehrer sein? Körperlich gibt es hier keine Einschränkung und das Gehalt ist auch nicht weniger als das eines Handwerkers - vermute ich. Es scheint mir so, als wäre doch mehr nötig als ein paar Gesetze. Es braucht eine Ent-stereotypisierung!


Die selbst gewählte Geschlechterrolle

Doch so einfach ist das nicht. Ich selbst habe einen ganzen Stereozoo. Das ist zwar normal, aber als Elternteil ist man ein Vorbild und damit auch direkt an dieser gesellschaftlichen Ent-Sterotypisierung beteiligt. Ich sollte meinen Kindern also glaubhaft vermitteln, dass ihnen in ihrem Leben ALLE Möglichkeiten offenstehen. Bislang dachte ich auch, dass ich mich gut darin mache. Erst vor zwei Jahren im Portugalurlaub in der Ferienwohnung hat eben selbe Tochter noch keck kommentiert: „Papa, warum legst du eigentlich nie die Wäsche zusammen? Ach stimmt, du musst ja kochen.“ Gott, war ich stolz! Wir hatten doch etwas richtig gemacht was die Geschlechterrollen angeht. Doch heuer, zwei prägende Jahre im Leben meiner Tochter später, ein Kind mehr und zwei weitere Jahre Elternteilzeit meinerseits, prahlt meine Tochter gegenüber ihrer Freundin: „Meine Mama, die findet bei uns immer alles. Überhaupt, sie ist richtig gut im Finden, weil sie ja auch immer alles aufräumt und sauber macht. Mein Papa findet nie etwas. Dafür kann er toll reparieren und mir Sachen beibringen.“ Ad hoc war ich am Boden zerstört…. Meine siebenjährige Tochter denkt meine einzigen Qualitäten lägen im Haushalt. Aber ich bin ja selbst schuld. Ich habe den wilden Stereosaurier in mir einfach die Oberhand gewinnen lassen und zu wenig gegen Geschlechterstereotype und zu wenig für die Emanzipation getan. Auch wenn ich nicht mit meinem Mann tauschen will – der den ganzen Tag arbeitet und deshalb unsere Goldmädchen unter der Woche viel zu oft als übermüdete Zornrösschen (meckernd und motzend beim Abendessen) sieht, anstatt ihre stolzen Gesichter zu sehen, wenn sie sich alleine die Socken anziehen oder endlich die Rechnung bis Hundert schaffen - so gefalle ich mir nicht in dieser vintage Mid-Century-Frauenrolle. Ich wünsche mir für meine Töchter, dass sie an sich selbst glauben und denken alles werden und schaffen zu können. Was also kann man als Eltern tun, um die selbst gewählten Werte zu vermitteln? Wie entstehen die Stereotiere und wer füttert die eigentlich?


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Wenn ich so über meine weibliche Vorbildrolle gegenüber meinen Töchtern sinniere, dann stelle ich mir die Frage wie es psychologisch zu dieser unbewussten Geschlechterrolle kommt und was ich im Alltag dagegen bzw. dafür tun kann.

Selbstverständlicherweise begegnen Kindern in den ersten Jahren ihres Lebens viele Geschlechterstereotype. Diese Stereotype sind nicht etikettiert (nunja, abgesehen von meinen bereits genannten Jobtiteln der Krankenschwester oder Sekretärin zu denen es gar kein männliches Pendant in unserer Sprache gibt) - nein, Stereotype sind eher subtil. Zum Beispiel trägt die Mehrheit der Mädchen am Spielplatz eher langes als kurzes Haar. Kein Wunder also, dass meine Tochter noch immer denkt, dass jedes Kind mit langen Haaren ein Mädchen ist – auch wenn dem nicht so ist. Genauso sind im Einzelhandel den Geschlechtern zumeist bestimmte Farben zugeteilt – Mädchen Rosa, Jungs Blau. Kein Wunder also, dass meine Tochter im Alter von 3 Jahren aus dem 10er Pack Buntstifte nur die Hälfte benutzen wollte, da die anderen Farben ja für Jungs sind. Erst der kleine Hinweis darauf, dass sie zum Malen des Himmels Blau braucht und ihre Augenfarbe Grün ist und süße Katzen schwarz und Pferde oft braun sind, hat sie davon überzeugt, dass sie doch alle Farben benutzen kann. Kinder beobachten einfach ihre Umgebung, erkennen sich wiederholende Muster (alle Jungs haben kurze Haare und Mädchen tragen rosa Kleidung) und bauen sich daraus eine eigene Alltagstheorie, die sie dann in neuen Situationen nutzen können (neues Kind am Spielplatz mit langen Haaren – ein Mädchen).


Die Summe der Erfahrung zählt!

Das Spannende ist, dass Kindern die Abweichung einer Regel nicht entgeht. Sie bemerken und artikulieren sie sofort, wie bei dem von mir beschriebenen Bäckereierlebnis („Maamaaa, da… Schau doch mal, da arbeiten jetzt auch Männer…!“). Da Kinder ständig Neues lernen, fällt es ihnen leichter ihre geschaffenen Alltagstheorien anzupassen und auf neue Informationen abzustimmen. Sie sind im Kopf flexibler und offener. Je mehr Erfahrungen sie allerdings sammeln, umso festgefahrener werden die Theorien. Diese wunderbare Fähigkeit der Offenheit und Flexibilität lässt nämlich mit dem Alter nach. Erwachsene tendieren eher dazu ihre Alltagstheorie und ihre Stereotype zu rechtfertigen, und zwar sehr vehement und lange, lange bevor sie bereit sind davon abzuweichen. Wenn einem Erwachsenen so eine "neue" Beobachtung unterkommt, wie der Verkäufer in der Bäckerei, dann wird diese negiert (ist doch gar kein Verkäufer, sondern der Bäcker aus der Backstube), mit anderen Attributen absurd weg argumentiert (der ist bestimmt schwul, also fast eine Frau und deshalb dort) oder als Ausnahme von der Regel degradiert. Diese Rechtfertigungen und Argumentationen können so haarsträubend werden, dass man sie besser gar nicht laut ausspricht (wie z.B. der Mann wurde bestimmt von der Arbeitsagentur vermittelt, sonst wäre er nicht da). Unser Wunsch nur bestätigende Dinge zu sehen geht so weit, dass wir Informationen, die dagegensprechen, gar nicht mehr wahrnehmen, einfach nicht sehen.


Der Bestätigungsfehler

In der Psychologie wird dieses Phänomen Bestätigungsfehler (Confirmation Bias) genannt. Es beschreibt die Neigung, Informationen in seiner Wahrnehmung so auszuwählen, zu ermitteln und zu interpretieren, dass sie die eigene Alltagstheorie, das inneren Stereotier, bestätigt. Diese Art der selektiven Wahrnehmung ist für den Menschen absolut praktisch. Nur dadurch kann er die Vielzahl an Reizen in der Umgebung überhaupt sinnvoll nutzen, ohne total durchzudrehen. Wir können ja bekanntermaßen nur einen Bruchteil dessen wahrnehmen und erinnern, was um uns herum tatsächlich passiert. Deshalb ist es absolut praktisch, dass wir vorwiegend die Informationen wahrnehmen, die uns etwas nutzen. Was uns nützt wird unbewusst durch vorangegangene Erfahrungen bestimmt. Wenn wir zum Beispiel vor dem Supermarkregal stehen, dann scannen wir das Regal nach bekannten Produkten und sehen und erinnern dabei nicht alle, sondern vor allem diejenigen, die wir kennen und kaufen möchten. Wenn wir jedes Mal jedes Etikett lesen und bewerten müssten um eine Kaufentscheidung zu treffen, würden wir ewig brauchen. Stattdessen kann ich mit Kind an der Hand durch die Flure schlendern, telefonieren und trotzdem das "richtige" Shampoo kaufen.

Die selektive Wahrnehmung hilft uns also schnell Entscheidungen zu treffen, mehr Dinge gleichzeitig zu machen und im Nachhinein auch das für uns Relevante zu erinnern. Dass wir dabei dann unter Umständen Informationen, welche eine gegenteilige Theorie unterstützen würden oder zu einer anderen Entscheidung führen würden übersehen - gar lieber ein Stereotier argumentativ füttern als verhungern zu lassen - ist reiner Selbstschutz. Wir würden bei der Abwägung jeder einzelnen Informationen schier durchdrehen.

Aus eben selben Grund unterstützen auch die neuen Medien diese Informationsselektion. Zum Beispiel speichert das Unternehmen Google bei der Nutzung der gleichnamigen Suchmaschine von jedem Nutzer das Suchverhalten, um bei zukünftigen Recherchen schneller passende Ergebnisse zu liefern. Das geht „ganz leicht“: ein Algorithmus verbindet automatisiert die eingegebenen Suchbegriffe und die Klicks auf die Einträge in der Suchergebnisliste und speichert diese in einem Nutzerprofil. Damit will Google uns einen Gefallen tun, da es uns aus den unendlichen Datenmengen des Internets schneller die Internetseiten und die Informationen liefert, die wir scheinbar brauchen. Wenn ich beispielsweise bei mir „Teppich“ in das Suchfeld eingebe, dann zeigt mir Google vor allem Woll- und Kinderteppiche, da diese zu meinen vorherigen Suchen (Ökozeugs und Kindersachen) passen. Wenn meine Mutter, welche gerade ihren süßen Hundewelpen stubenrein bekommen möchte, sich auf gleiche Suche bei Google begibt, dann wird sie vielleicht leicht waschbare Teppiche mit Tierpfoten angezeigt bekommen, aus denen man das weniger süße Hundepipi leicht herauswaschen kann. Super praktisch, spart Zeit und Geld! Problematisch wird es nur, wenn man durch die Vielzahl empfohlener Internetseite, genau nach dem eigenen Geschmack, das was man selbst mag als „normal“ annimmt. Man bekommt den Eindruck, dass man durch viele verschiedene Internetseiten in der Liste genug Informationen eingeholt hat, seine Meinungsbildung objektiv war, obwohl sich möglicherweise nur bei bestätigenden Internetseiten überhaupt belesen hat. Meine Mutter könnte tatsächlich annehmen beige Plastikteppiche mit schwarzem Rand und braunen Hundepfoten-Print sind total angesagt und sich freiwillig in jedes Zimmer einen legen – epic fail.

Die Medienmogule haben also das menschliche Bedürfnisse nach Bestätigung verstanden und daraus Kapital geschlagen, nicht gut - aber okay. Leider ist dieser eingebaute Bestätigungsfehler des Menschen aber auch der Grund für echt böse hartnäckige Stereotiere, wie Rassismus, Faschismus und Antifeminismus. Für eine objektive Inhaltsrecherche greift man also besser auch auf Bücher und wissenschaftliche Zeitschriften zurück. Für unsere Kinder, welche sich weder frei im Internet bewegen, noch aktiv reflektierte Meinungsbildung betreiben, ist es also vor allem in unserer Verantwortung Alltagstheorien zu hinterfragen. Es ist die Aufgabe von uns Eltern unseren Kindern eine reflektierte Denkweise beizubringen und aufzupassen welche Geschlechterrolle wir ihnen selbst als Vorbilder vermitteln. Wenn ich also keine vintage Mid-Century-Frauenrolle vermitteln will, dann muss ich mir bewusst machen, wie ich das genau tue und aktiv dagegensteuern.


Was also genau tun?

  1. Kindliche Beobachtungen nicht abtun und eigene Stereotiere freilassen, sondern sensible Momente nutzen, um sich seines eigenen Stereozoos bewusst zu werden. Lieber einmal mehr die Frage stellen „Warum eigentlich auch nicht?" als etwas generell abzulehnen. Das gilt für die kindliche Entdeckung, dass in der Bäckerei nun auch Männer arbeiten genauso, wie für die Frage warum der Kindergartenfreund als einziger beim Meerjungfrauengeburtstag ein Segelflugzeug als Give-Away bekommt und nicht ein Meerjungfrauenpailettenarmband. Ja, warum denn eigentlich?

  2. Hinterfragen, woher eine Alltagstheorie stammt: Haben die Weisheiten schon die eigenen Eltern als selbstverständlich verkauft? (Frauen werden Erzieherinnen weil sie besser mit Kindern umgehen können)? Baut die Alltagstheorie auf einzelnen subjektiven Erfahrungen auf (Ich kann kein Mathe, weil ich die Note 4 hatte)? Schließt man von sich auf andere (Mit kleinen Kindern kannst du keine Karriere machen)? Oder wurde einem ein bestimmtes Bild wie ein Mantra ganz subtil über das Fernsehen suggeriert (Eine Familie besteht nun mal aus Mutter, Vater, Sohn und Tochter und das Geld verdient der Mann)? Wenn man ganz ehrlich mit dem Ursprung des eigenen Stereozoos ist, dann fällt einem auf, dass man die vielen Stereotiere nicht alleine gezüchtet hat, sie sind im Laufe der kindlichen Sozialisation einfach so hinein geschlichen, wie die Katze vom Nachbarn in die offene Terrassentür. Plötzlich waren sie da und man hat sie einfach nur gefüttert, die armen Tiere. Doch man muss sie nicht weiter füttern. Wenn man seine eigenen Alltagstheorien hinterfragt, dann werden sie bewusst und man kann sie auch verändern.

  3. Sich des eigenen Einflusses bewusst werden. Kinder sehen alles! Das gilt für den unterdrückten passiv-aggressiven Streit mit dem eigenen Ehemann genauso, wie für den leicht abwertenden Blick wenn sich das Mädchen dreckig gemacht hat und die leicht überzogenen Komplimente für die hübschen Haarfrisuren. Kinder sind Meister darin um Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit zu ringen und sie passen sich den Erwartungen der Eltern an. Daher muss man bei einer intensiven Reaktion des eigenen Kindes als erstes auf sich selbst schauen. Im Zweifel macht man selbst genau das Gleiche und weiß es bislang nur nicht. Kinder übernehmen in den ersten Lebensjahren die Werte und Norme der Eltern. Erst in der Pubertät werden identitätsstiftende Aspekte hinterfragt. Bis dahin ist das Elternhaus sehr prägend. Deshalb gilt: Veränderung beginnt bei einem Selbst! Wenn uns die Geschlechterzuschreibung der Kinder nicht gefällt, dann müssen wir an unserer eigenen Geschlechterrolle arbeiten.

  4. Unstimmigkeiten ansprechen. Gerade weil Kinder alles aufsaugen wie ein Schwamm lohnt es sich grenzwertige Beobachtungen und kecke Kommentare nicht nur abzutun, sondern aktiv zu besprechen. Als meine Tochter angenommen hat, dass meine Qualitäten vor allem im Haushalt liegen, hat mich das als promovierte Psychologin schon sehr getroffen. Mein Stolz war verletzt. Schlimmer noch aber war, dass ich nicht wollte, dass sie meine Mid-Century-Frauenrolle als „Norm“ annimmt. Ich wollte, dass sie die Umstände meiner Entscheidung versteht. Als Beispiel habe ich bewundernd von der Mutter ihres Freundes gesprochen, die eine ganz andere Entscheidung wie ich getroffen hat. Ich habe die Vor- und Nachteile der Teilzeit-Mutter und der Hausfrau mit ihr besprochen und betont, dass das jeder für sich entscheiden muss und ich es manchmal auch anders machen würde. Es gibt nicht den einen richtigen Weg!

Zusammenfassend kann man sagen, dass es darum geht, dass wir achtsam miteinander umgehen und gegenseitig voneinander lernen. Seit ich Kinder habe, habe ich diese unverblümte Offenheit für neue Erfahrungen zu schätzen gelernt und wiederbelebt. Ich zweifle eigene Theorien an. Das ist anstrengend, aber tut auch gut. Dazu zählt auch, dass ich meinen Töchtern gegenüber auch mal unentschlossen und verletzlich bin. Ich tue nicht so als ob ich alles weiß und immer die besten Entscheidungen treffe. Von unseren Kindern können wir so viel lernen und über uns Hinauswachsen. Ich habe das gleich mal probiert und tatsächlich in kurzer Zeit meiner jüngeren Tochter das Fahrradfahren beigebracht, meiner Großen das Barbieauto in Gang gebracht und für beide das Kletterseil im Garten angeschraubt. Ich bin stolz darauf und besser noch, ich habe hoffentlich ein klein-wenig das Bild der Frau bei meinen Töchtern korrigiert. Nicht nur Papa bringt einem etwas bei und kann reparieren, nein Mama auch. Man(n) kann fast alles schaffen, Frau auch!

 
 
 

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